Was ich hier schreibe entspricht meinen Erfahrungen die ich während meiner 7 Jahre in der ich in Keniagelebt habe, und meiner späteren Reisen durch Tansania. Ich schreibe hier also über meine Sicht auf die Dinge.......
Wer Ostafrika fernab der Touristen Routen bereist muss nicht vom schlimmsten ausgehen, sollte sich aber bewusst sein das unerwartetes und verstörendes passieren kann.
Ostafrika Afrika ist in vielerlei Hinsicht nicht mit Europa
vergleichbar. Die Mentalitä der Menschen ist vor allem komplett anders. Vieles das man während einer solchen Reise
erleben kann ist schon sehr verwirren, und
gelegentlich auch schockierend.
In Deutschland ist man meistens irgendwie unter Zeitdruck, alles muss zack zack gehen.
Die meisten rauschen irgendwie mit 200km/h durch ihr Leben. Haben den Blick für
die kleinen Dinge völlig vergessen. Alltägliche Probleme und Kämpfe halten
uns davon ab auf uns zu achten, auf unseren Körper zu achtten.
Vor allem haben wir verlernt auf unsere Instinkte und das Bauchgefühl zu achten.
Die Probleme die Afrikaner tief im Busch haben, sind dagegen schnell mal Lebens bzw Üerlebenswichtig. Deshalb ist sehr wichtig auf seine Instinkte und sein Bauchgefühl zu achten. Das ist sehr wichtig, um sich und seine Familie schützen zu können. Ich habe zu beginn meiner 7 Jahr ein Kenia schnell begreifen, und dementsprechend handeln müssen. Wer sein Leben nicht selber in die Hand nimmt, der sollte sich besser gleich seine Loch graben und sich hinein legen.
Schon daraus ergibt sich ein gewaltiger Unterschied zu uns, was das Miteinder innerhalb
der Familie und der Menschen eines Dorfes / Gemeinschaft angeht.
Mit unserem Zeitdruck und Stress kann und will ein Afrikaner nichts zu tun
haben. Unsereins ist gewohnt das der Bus pünklich kommt. In Afika ist oftmals
froh, wenn überhupt ein Bus fährt, man überhaupt aus dem Dorf weg kommt. Wer in
Afrika Reist muss sich Zeit nehmen, und sich auf Mitreisende einstellen. Es gibt
schon unangenehme Erlebnisse denen ein Bus Reisender nicht entkommen kann. So
kann die Nase schon mal ins Leiden kommen, da
nicht jeder Afrikaner täglich Duschen kann. Kleinkinder die einem in einem
überfüllten Bus auf dem Schoß gesetzt werden, die dann alle 30 Mnuten auf die Jeans Pinkeön.
Das muss nicht passieren, kann aber.
Unsereins ist gewoht ne halbwegs saubere Toilette vor zu finden. In Afika kanns
passieren, das es besser ist in den Busch zu gehen, als die angebotenen Toilette
auch nur zu betreten. Man muss sich klar machen, das Hygiene Erziehung in Afrika
fast überall noch traditionelle Erziehung bedeutet. Und das hat oft rein gar
nichts mit Hygiene zu tun.!!!
Dessen muss man sich ständig bewusst sein, wenn man irgendwo was zu Essen zu sich
nimmt. Es gibt einige Grundsätze die man einhalten sollte. Dann ist nicht
wirlich schlimm, solange die eigenen Abwehrkräfte im grünen Bereich sind. Ich möchte mit diesen Beispielen zum Ausdruck bringen, das es
wichtig ist grundsätzlich vorbereitet zu sein. Wer nicht bereit ist seine
Hyienischen Grenzen beiseite zu legen, sollte eine Land und Leute Tour niemals
antreten.
Gesundheitlicher Aspekte.
Es gibt in Ostafrika ein paar verschiedene Malaria arten, die durch Mücken
übertragen werden. Malaria ist tötlich , wenn es nicht behandelt wird. Malaria
ist ein Parasit der sich in die Leber einnistet, sich irgendwann explosionsartig
ausbreitet, und dann die roten Blutkörperchen kaput macht.
ICH PERSÖNLICH... hatte in meinen Jahren in Kenia zig mal Malaria, habe gelernt
damit umzugehen. Ich selber gehe zum Beginn einer Afrika Reise NICHT zum
Tropeninstitiut, sondern gehe z.B. in Dar es Salaaam zur nächsten Apotheke und
kaufe mir die lokalen anti Malaria Tabletten (5-10€). Wenn ich dann doch Malaria
bekomme, nehme ich diese ein. Die haben mir immer schnell geholfen. Die
Tabletten sollte man nach DE mitnehmen, denn die Malaria kann noch nach vielen
Monaten ausbrechen. Dann hat man was was auch hilft. Das ist auch ein Punkt den
man unbedingt Wissen, und Bedenken muss. Malaria Mücken gibts überall dort wo es
Trinkwasser / Flüße / Seen gibt.
Ich fliege am liebsten nach Dar es Salaam, weil der Flug dorthin am günstigsten ist. So zwischen 550 und 600 Euro. Dann muss man noch 50 US$ fürs Visum einplanen. Das Visum braucht nicht vorab beantragt werden. Das kann man am Flughafen erledigen.
Wer eine Touristen Tour plant der sollte richtig viel Geld einplanen. In den Safari Lodges ist einfach traumhaft schön, und die Safaris einfach ein unvergessliches Erlebnis. Allerdings kann das ganz schnell über 200 Euro pro Tag und Nase kosten.
Wer eine Land und Leute Tour machen will, der kommt da doch viel günstiger davon. Ich selber übernachte grundsätzlich in den günstigsten Gästehäusern. Ein Bett, ein Stuhl, eine Abschließbare Tür. Mehr nicht. Das kostet dann ab 5 Euro je Tag. Je weiter man weg ist von den Großstätten, desto billiger wirds. Es gibt in den Städten auch Hotels mit deutlich mehr Luxus, die dann 20-60 Euro je Tag kosten.
In Tansania wird im Grunde sehr gut gekocht. Das gilt aber meist nur für die Privat Haushalte, und ganz und gar nicht für die "Gaststätten" die ein Reisender nutzen muss. Es gibt meist nur irgendwelche fettigen Pommes, und Grill Hähnchen die nicht unter 10000 Flugstunden hinter sich haben..... Es geht meist gerade so, aber toll ist was anderes. Ich selber werde während meiner Tansania Reisen zum fast Vegetarier. Das Obst ist dafür umso besser, und sehr günstig.
Das Klima ist im Landesinneren meist
erträglich. 23-28 Grad sind nicht zu viel, und verglichen zu den 38 Grad (95%
Luftfeuchte) an der Küste ( Dar es Salaam ), geradezu erfrischend.
Das was so eine Land und Leute Reise durch Tansania ist sehr Interessant, eine
unglaubliche Natur, sehr viel weite Ebenen, und sehr liebe Menschen.
Ob man sich entscheidet eine Reise fernab von "Touristen" zu machen ist vor
allem eine Frage der Erwartungen und der Bereitschaft sich komplett anderem und
neuem zu öffnen. Ist man überhaupt in der Lage so dafür zu öffen, und das was
kommen mag, so zu akzeptieren wie es eben kommt.
Wer so eine Reise mit bestimmten Erwartungen antritt, der sollte ne Katalog Reise
Buchen. Tansania ist groß, und es hat nicht an jeder Ecke einen wilden
Elefanten, ne Giraffe, oder Schlangen die einem um die Füße Schlängeln. Ich hab
nur selten wilde Tiere zu sehen bekommen. Wer das will fährt besser zu
Duisburger Zoo.
Wer aber offen ist, irendwie auch was für seine Seele tun möchte, der kann sich
nichts besseres antun.
Es sind die kleinen Dinge die solch eine Reise ausmachen.
So eine Reise kann einem schon wichtige Erfahrungen bringen. Positiv wie negativ.
Viele, vor allem Frauen, werden durch den "Dreck", und das "Elend", besonders der
Lebensumstände der Kinder, sehr stark Frustriert, schnell ans Limit gebracht. Immer wieder sieht
und erlebt man Dinge die uns Deutschen sowas von mies und elendig vorkommen. Wer
helfen will und kann, solls auch machen. Aber eines sollte man sich klar machen. Als
besserwissender Missionar wird man in Afrika rein gar nichts erreichen. Die
Menschen stecken noch zu 100% in ihren Traditionen, und Besserwisser haben wenig
Erfolgsaussichten. Die meisten Menschen sind für unsere Verhältnisse unfassbar
ungebildet. Nicht weil sie dumm oder faul wären, sondern weil sie nie die Chance
(Geld) hatten was zu lernen. Diesen Menschen mit besserwissender Hochnäsigkeit,
oder gar Verachtung zu begegnen, wäre sehr dumm. Es geht im Grunde einfach nur
ums Überleben, und da hilft eben deren Traditionen mehr als unsere Bildung. Noch
mal. Wer helfen möchte, der sollte es auch tun, aber ohne wenn und aber.....
Da gibt vieles worauf man sich bei eine Afrika
Reise nicht wirklich vorbereitet kann. Unerwartetes, positiv wie negativ, kann
hinter jeder Ecke auf einen Lauern. Wenns denn kommen mag trotzdem innere Stärke zu finden,
nicht weg zu Laufen, sich ohne Vorurteile damit auseinander zu setzen, das macht
das Abenteuer aus.
Was das wirklich interessante an so einer Reise ist, das man was ganz anderes
als man in Reiseführern zu lesen bekommt, erlebt. (Deshalb lese ich sowas auch
grundsätzlich nie).
Manche fragen jetzt: Ist man nach einer aufregenden Reise noch der selbe Mensch? Will
man danach sowas nie mehr erleben, lieber so bleiben wie man bisher war.
Oder hat sich was in einem geändert, will vielleicht sogar mehr davon....
Tja. In einem beginnt dann meistens mit dem Ende einer Afrika Reise, eine neue
Reise...
Vielleicht beginnt auch der Kopf wieder auf die Instinkte und das Bauchgefühl zu achten